Was kommt auf den Grill?
Beim veganen Grillen ist Kreativität gefragt. Doch schnell wirst Du feststellen, dass die Optionen nahezu endlos sind. Grenzen setzt lediglich Dein Geschmack.
Mit den richtigen Grillrezepten wie veganen Grill-Talern mit Blumenkohl-Couscous, veganen Bratwurst-Spießen mit Kartoffeln oder veganen Grill-Bacon-Brötchen mit Coleslaw bringst Du richtig Abwechslung auf Deinen Teller.
Fruchtig und frisch: Gemüse und ja, auch Obst
Wer beim Grillen nur an Steaks und Würstchen denkt, verpasst so manch kulinarisches Highlight. Frisches Gemüse und auch Obst sind richtig zubereitet schließlich weit mehr als langweilige Beilagen und übernehmen beim veganen Grillen gern auch mal die Hauptrolle.
Portobello-Steaks, bunte Grillspieße oder gegrillte Ananas – je wärmer die Temperaturen draußen werden, umso mehr sehnen wir uns nach frischen, fruchtigen Aromen. Und die dürfen gern auf dem Grill landen, denn anders als beim Kochen, bleiben viele Vitamine und Nährstoffe hier auf Grund der nur kurzen Hitzezufuhr erhalten. Gegrilltes Gemüse ist aber nicht nur gesund, sondern auch richtig lecker, weil es auf dem Rost knackig und bissfest bleibt.
Doch welche Obst- und Gemüsesorten eignen sich besonders gut zum veganen Grillen? Unsere Highlights haben wir Dir hier zusammengestellt:
Vorgekocht:
Kartoffeln
Maiskolben
Karotten
Kohlrabi
Blanchiert
Brokkoli
Fenchel
Blumenkohl
Roh bzw. mit Öl und Gewürzen bestrichen
Pilze (am liebsten gefüllt mit veganem Frischkäse)
Grüner Spargel
Zucchini und Aubergine (mit Salz bestreut)
Avocado (mit Zitronensaft beträufelt)
Tomate
Ananas
Pfirsiche und Nektarinen
Bananen
Pflanzliche Klassiker: Vegane Würstchen, Steaks, Burger und Spieße
Grill-Taler mit Kräutermarinade, Bratwürste Krakauer Style und Grill-Bacon – klassisches Grillgut gibt es auch vegan. Am besten, Du stöberst in Deinem Supermarkt einfach mal durch das Sortiment und probierst Dich durch die stetig wachsende Produktpalette.
Veganes Grillgut aus dem Kühlregal eignet sich vor allem für spontane Grillabende, denn es ist meist bereits mariniert und so weit vorbereitet, dass Du es direkt auf den Grill legen kannst. Hier müssen die meist vorgegarten Produkte nur erhitzt und knusprig werden. Gerade bei hoher Hitze auf dem Grill dauert das nur wenige Minuten.
Achte bei Grillspießen aus veganen Produkten und Gemüse auf ähnliche Garzeiten. So vermeidest Du, dass Deine Tofuwurst anbrennt, während die Pilze vielleicht noch gar nicht durch sind.
Selbstgemacht: Tofu, Seitan und Tempeh
Wenn Du etwas mehr Zeit in die Vorbereitung Deines Grillabends investieren möchtest, kannst Du aus Tofu, Seitan und Tempeh richtig leckere pflanzliche Grillprodukte zubereiten.
Naturbelassen sind diese Produkte eher geschmacksneutral. Marinaden aus Sojasauce, Chili, Senf, Hefeflocken und Paprikagewürz liefern aber einen tollen, würzigen Geschmack. Experimentiere einfach ein bisschen mit unterschiedlichen Zutaten und schreibe Dir auf, was gut geschmeckt hat.
Da Tofu sehr viel Flüssigkeit enthält, solltest Du ihn vor der Zubereitung gut auspressen. Hast Du keine Tofupresse zur Hand, kannst Du einfach zu Küchentüchern greifen, die die Feuchtigkeit gut aufsaugen.
Und dazu? Ideen und Rezepte für vegane Grill-Beilagen
Richtig bunt und abwechslungsreich wird das vegane Grillmenü erst mit den richtigen Beilagen. Fallen Dir dazu erstmal nur grüne Blattsalate und Baguette mit Kräuterbutter ein, helfen wir Dir hier gern ein bisschen auf die Sprünge:
Frische Salatvariationen:
Süß: Sommersalat mit gegrilltem Pfirsich
Schnell: Kartoffelsalat
Fruchtig: Wassermelonen-Gurkensalat
Herzhafte Dips:
Nussig: Hummus
Würzig: Zucchini-Knoblauch-Dip
Klassisch: Veganer Kräuterquark
Vegan grillen: Vorbereitungstipps
Bevor es endlich losgeht und Du Deinen Grill anwirfst, haben wir noch ein paar grundsätzliche Tipps für Dich zusammengestellt, damit Dein veganer Grillabend für Dich und Deine Gäste ein voller Erfolg wird.
Elektro-, Gas- oder Holzkohle?
An dieser Frage scheiden sich bekanntlich die Geister. Welcher Grill bei Dir zum Einsatz kommt, bleibt aber gänzlich Deinem Geschmack und Deinen persönlichen Vorlieben überlassen. Denn, Tofu-Schnitzel, Soja-Wurst und Gemüse gelingen mit jeder Grillmethode.
Grillrost einfetten
Ob Kohle, Gas oder Elektro – vergiss nicht, den Grillrost gut einzufetten. Hierfür kannst Du vegane Butter aber auch ein hitzebeständiges Öl wie Raps- oder Sonnenblumenöl verwenden. So brennen Deine veganen Grillprodukte nicht so schnell an und werden schön kross.
Die richtige Temperatur zum veganen Grillen
Nachdem Du den Grill angefeuert hast, brauchst Du ein wenig Geduld – insbesondere, wenn Du mit Holzkohle grillst. Gib dem Grill und vor allem auch dem Grillrost genug Zeit, sich aufzuheizen. Erst dann kommt Dein Grillgut zum Einsatz.
Die besten Ergebnisse erzielst Du, wenn sich die Hitze gleichmäßig im Grill verteilt. Schließe also, wenn vorhanden, unbedingt den Deckel Deines Grills.
Damit Dein Grillgut nicht verbrennt, solltest Du nicht über offener Flamme grillen, sondern die Grillkohle oder Briketts weiß durchglühen lassen.
Der vegane Grill-Sommer kann kommen
Du siehst, auch beim veganen Grillen muss Dein Teller nicht leer bleiben. Das Angebot an pflanzlichen Alternativen zu klassischen Grillprodukten wird immer größer. Kombiniert mit frischem Gemüse, Obst, Salaten und leckeren Dips kreierst Du gesunde und leckere Grill-Menüs. Also wirf Deinen Grill an und probiere es diesen Sommer einfach mal aus.